STB-Knoten
Space-Time-Boxes (STB) sind eine Erweiterung der räumlichen Positionen in einer Geohashtabelle. Genauer ist eine STB eine alphanumerische Zeichenfolge, die einen regelmäßig geformten Bereich von Raum und Zeit darstellt.
Die STB dr5ru7|2013-01-01 00:00:00|2013-01-01 00:15:00 setzt sich beispielsweise aus den folgenden drei Teilen zusammen:
- Geohash dr5ru7
- Startzeitmarke 2013-01-01 00:00:00
- Endzeitmarke 2013-01-01 00:15:00
Sie könnten zum Beispiel Informationen zu Raum und Zeit verwenden, um die Konfidenz zu verbessern, dass zwei Entitäten identisch sind, da sie sich praktisch zur selben Zeit am selben Ort befinden. Sie könnten auch die Genauigkeit der Beziehungsidentifikation verbessern, indem Sie zeigen würden, dass zwei Entitäten aufgrund ihrer räumlichen und zeitlichen Nähe zusammengehören.
Ihren Anforderungen entsprechend können Sie in den Knoteneigenschaften den Modus Einzelne Datensätze oder Aufenthalte auswählen. Beide Modi erfordern dieselben grundlegenden Details, die im Folgenden aufgeführt sind:
Breitengradfeld. Wählen Sie das Feld aus, das den Breitengrad angibt (im Koordinatensystem WGS84).
Längengradfeld. Wählen Sie das Feld aus, das den Längengrad angibt (im Koordinatensystem WGS84).
Zeitmarkenfeld. Wählen Sie das Feld aus, das die Uhrzeit oder das Datum angibt.
Einzelne Datensätze
Mit diesem Modus können Sie einem Datensatz ein zusätzliches Feld hinzufügen, um seine Position zu einer bestimmten Zeit anzugeben.
Aufenthalte
Einen Aufenthalt kann man sich als Ort und/oder Zeit vorstellen, an dem bzw. zu der eine Entität dauernd oder wiederholt gefunden wird. Sie können einen Aufenthalt beispielsweise verwenden, um ein Fahrzeug zu identifizieren, das regelmäßige Transporte durchführt, und um Abweichungen von der Norm zu ermitteln.
Der Aufenthaltsdetektor überwacht die Bewegungen von Entitäten und markiert Situationen, in denen eine Entität als sich in dem Bereich "aufhaltend" festgestellt wurde. Der Aufenthaltsdetektor weist jeden markierten Aufenthalt automatisch mindestens einer STB zu und verwendet zur effizienten Erkennung von Aufenthalten die speicherinterne Entitäts- und Ereignisverfolgung.
Im Folgenden wird näher erläutert, wodurch sich ein Aufenthalt als solcher qualifiziert:
e1, ..., en
alle zeitgeordneten Ereignisse bezeichnen, die von einer bestimmten Entitätskennung während einer Zeitdauer empfangen werden (t1,
tn
). Diese Ereignisse gelten als Hangout, wenn:n
>= Minimale Anzahl von Ereignissentn - t1
>= Minimale Aufenthaltszeit- Alle Ereignisse
e1, ..., en
treten in derselben STB auf
- Die speicherinternen Ereignisdaten des Aufenthaltsdetektors werden nicht prozessübergreifend genutzt. Daher weist eine bestimmte Entität eine Affinität für einen bestimmten Aufenthaltsdetektorknoten auf. Das heißt, ankommende Bewegungsdaten für eine Entität müssen stets konsequent dem Aufenthaltsdetektorknoten übergeben werden, der die Entität verfolgt, wobei in der Regel während der gesamten Ausführung derselbe Knoten verwendet wird.
- Die speicherinternen Ereignisdaten des Aufenthaltsdetektors sind flüchtig. Bei jedem Beenden und Neustarten des Aufenthaltsdetektors gehen alle Daten von in Arbeit befindlichen Aufenthalten verloren. Dies bedeutet, das Stoppen und erneute Starten des Prozesses kann dazu führen, dass tatsächliche Aufenthalte untergehen und daher vom System nicht gemeldet werden. Eine mögliche Abhilfe besteht darin, einen Teil der historischen Bewegungsdaten erneut abzuspielen (indem man zum Beispiel 48 Stunden zurückgeht und die Bewegungsdatensätze für alle Knoten erneut abspielt, die erneut gestartet wurden).
- Daten müssen dem Aufenthaltsdetektor in zeitlicher Reihenfolge zugeführt werden.